Das Kosmodrom Kapustin Jar

Das Kosmodrom [Kunstwort aus grich. kosmos = Weltall; dromos = Lauf(platz)] ist die Bezeichnung der sowjetisch/russischen Startplätze für Großraketen, insbesondere für Trägerraketen von Raumflugkörpern, wie Baikonur, Kapustin Jar, Tjuratam, ...
Vom Kosmodrom Kapustin Jar wurden die “Interkosmos”-Forschungssatelliten der ehemaligen osteuropäischen Staaten (z.B. DDR, Sowjetunion, CSSR, Bulgarien, Ungarn) gestartet.
Auf dem Gebiet des Kosmodroms befindet sich ebenfalls das Versuchs- und Übungsgelände der Raketentruppen der sowjetisch/russischen Streitkräfte.
18. Oktober 1947, 10.47 Uhr Ortszeit (Quelle: B. E. Tschertok, “Raketen und Mensch”, Band 1) “Insgesamt starteten wir 11 deutsche Raketen, von denen 5 das Ziel erreichten. Die Zuverlässigkeit der Raketen war etwa die gleiche, wie sie bei den Deutschen während des Krieges erreicht worden war.
Von den 11 Raketen waren 5 in Nordhausen (Lager Dora) und 6 in unsrem Werk Nr. 88 montiert worden. Die Aggregate und alle anderen Teile waren deutsch. Und beide waren gleich unzuverlässig.” Unter Leitung des Raketenkonstrukteurs Sergej Koroljow, dessen “rechte” Hand B. E. Tschertok war, wurden nachfolgend die Raketen R1 entwickelt. Ihre Weiterentwicklung wurde als operativ-taktische Rakete 8K11 bzw. 8K14 in die Bewaffnung der NVA eingeführt wurde.

Foto: privat

Startplatz des ersten erfolgreichen Starts der Rakete A4 (V2 )

Informationen über das
Staatspolygon Kapustin Jar

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